Anton Webern
Über musikalische Formen
Aus den Vortragsmitschriften von Ludwig Zenk, Siegfried Oehlgiesser, Rudolf Schopf und Erna Apostel
(Veröffentlichungen der Paul Sacher Stiftung, Bd. 8)
hrsg. von Neil Boynton, 2002
438 Seiten – 15,6 x 23,4 cm
ISBN 3-7957-0450-2 (PSB 1012)
EUR 36
Die in diesem Band versammelten Vortragsmitschriften dokumentieren die Kurse über Formenlehre, die Anton Webern in den Jahren 1934–38 in verschiedenen Wiener Privathäusern hielt. Während der Inhalt der beiden Vorgängerkurse über die historischen Voraussetzungen der Zwölftontechnik seit der Veröffentlichung der Aufzeichnungen Willi Reichs allgemein bekannt ist («Der Weg zur neuen Musik», 1960), werden Weberns Überlegungen zur musikalischen Form – dargestellt vor allem an den Klaviersonaten Beethovens – hiermit erstmals dem grösseren Publikum zugänglich gemacht. Die teils von professionellen Musikern, teils von Laien angefertigen Mitschriften tragen wesentlich zum Verständnis des musikalischen Denkens nicht nur Weberns, sondern der Wiener Schule insgesamt bei. Die Edition der Vortragsnotizen wird ergänzt durch einen Kommentar, der umfassend über Weberns Unterrichtstätigkeit, über seinen Schülerkreis und über die musiktheoretischen Prämissen der in den Kursen dargelegten Sachverhalte informiert.